Walnussbaum – SortenVeredelte Walnussbäume

Unsere Walnussbäume in der Übersicht

Wir führen aktuell 45 veredelte Sorten für Sie.

Der Walnussbaum (Juglans regia)

Herkunft

Die vielfältigen Namen die der Walnussbaum (Juglans regia) hat, der bspw. auch als Echte Walnuss, Baumnuss, Gemeine Walnuss, als Christnuss, Steinnuss, Welsche Nuss oder als Welschnuss beschrieben wird, deuten bereits die große Bedeutung die Walnussbäume haben an.

Sein botanischer Name Juglans Regia wird noch am ehesten in der engl. Sprache aufgegriffen, wo die Walnuss Jupiter’s Nuts heißt. Die Wortherkunft zu Juglans bilden die Begriffe jovis und glans, was sich als die Eichel Jupiters übersetzen lässt. Regia schließlich lässt sich als königliche Residenz übersetzen. Der lateinische Name bedeutet damit frei übersetzt der gesalbte Ort einer Götterfrucht. Dies spiegelt die große Ehrfurcht sowohl gegenüber der Walnuss als auch dem Baum selbst schön wider.

Als ursprüngliche Heimat dieses Nussbaums gilt Persien, sein originäres Verbreitungsgebiet reicht jedoch von China bis ins antike Griechenland. Mit dem Römischen Reich und seinen Legionen wird die Walnuss in der Folge in ganz Europa heimisch.

Sorten

Es gibt tatsächlich zahlreiche verschiedene Sorten, besonders bekannt ist bei uns im Norden der Juglans regia Finkenwerder Deichnuss Royal. Überregional hat vermutlich der Walnussbaum Lange van Lod den höchsten Bekanntheitsgrad. Doch auch viele andere Walnussbaum-Sorten wie der Aufhauser Baden, Jupiter, Lake, Mars, Seifersdorfer Runde, Franquette / Grenobler Walnuss oder der extrem großnussige Börde Riesen, sind weithin geschätzte Vertreter dieser beliebten herbstlichen Nussfrüchte. Und auch unter den Vertretern der Winterfrüchte reihen sich so wohlklingende Sorten wie u.a. die Geisenheimer Walnuss Nr. 26, Moselaner Walnuss oder die Rote Donaunuss ein.

Wuchs

Walnussbäume sind imposante und raschwüchsige Nussgehölze mit ausladender Baumkrone. Ein solcher Baum erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 30 Meter und kann über 500 Jahre alt werden. Verdelte Bäume werden deutlich kleiner und nur selten über 12 Meter hoch. Der Nussbaum der sich mit einer kräftigen Pfahlwurzel tiefverwurzelt verankert, zeigt sich typischerweise mit einer mächtigen etwas rundlichen Krone. Frühzeitig teilt sich der meist relativ kurze Stamm in mehrere kräftige Äste die sich in zahlreiche, häufig gedrehte Äste verzweigen. Jungpflanzen wachsen in milden Regionen 30 bis 50 Zentimeter im Jahr.

Die Standortwahl

Walnussbäume erzielen ihr Optimum auf einem sonnigen, milden und vor rauhen Winden geschützten Standort. Während der Vegetationsruhe kann der Baum auch stärkerem Winterfrost gut trotzen, ist also nicht an Standorte und Lagen mit milden Wintern gebunden. Erforderlich ist dagegen eine ausreichend große Wärmesumme im Sommer.

Bodenbeschaffenheit

Vor allem ist es ein nährstoffreicher, tiefgründiger, gut mit Wasser versorgter und lockerer Boden den diese Pflanzen schätzen. Ist der Boden lehmig-humos und kalkhaltig ist der Wuchs des Juglans regia am besten.

Pflanzung

Als Pflanzzeit für die Walnuss, egal ob Echte Walnuss oder veredelte Sorten empfehlen wir das Frühjahr fürs erfolgreiche Pflanzen. So kann sich Ihr Baum vor dem ersten Frost gut im Garten einwurzeln. Wählen Sie ein ausreichend großes Pflanzloch und unterstützen Sie den Jungbaum ggf. mit einem Stützpfahl gegen stärkere Winde. Achten Sie auf ausreichend Platz an Ihrem gewählten Standort und gießen Sie den Nussbaum insbesondere im ersten Standjahr gut an.

Baumpflege

Ist der Baum ersteinmal gepflanzt ist er recht pflegeleicht. Seine natürlichen Abwehrstoffe halten Schädlinge gut fern. Eine Düngung kann im Frühjahr erfolgen. Gießen Sie den Baum gerne während einer ausgedehnten Trockenperiode.

Schnitt von Walnussbäumen

In aller Regel ist kein Rückschnitt von Nöten. Ein Form- oder Erziehungsschnitt kann sinnvoll sein, um die Baumkrone in Schach zu halten. Um die Lebenskraft des Baumes ideal zu unterstützen gilt als günstige Schnittzeit das Frühjahr nach dem Laubaustrieb bis in den Frühsommer hinein.

Nussfrüchte

Die Walnuss reift im September umhüllt von einer glatten, grünen Fruchthülle. Bei Reife platzt diese auf und gibt die holzige, hellbraune Nuss frei. Die Nüsse müssen dann nicht vom Baum geerntet werden, sondern fallen ab Mitte September bis Ende Oktober bei Vollreife zu Boden, wo Sie sie einsammeln können. Warten Sie die Ernte geduldig ab und ernten Sie nur die am Boden liegenden Nüsse. Zu früh vom Baum genommene Früchte haben nicht das volle Aroma und das Obst lässt sich auch weniger lange lagern.

Walnüsse sind sehr gesund. Ihr öliger, wohlschmeckender Nusskern enthält viele wertvolle, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, sowie zahlreiche Vitamine. Um die Nuss länger haltbar zu machen, sollten Sie die Walnüsse trocknen.
Juglans regia erreicht zwischen seinem 50. bis 100. Lebensjahr seinen vollen Fruchtertrag und Sie können dann mit bis zu 150 kg Ernteertrag rechnen.

Sie können aktuell unter 45 veredelten Sorten des Juglans regia auswählen.

Häufige Fragen zu Walnussbaum – Sorten

Ein Walnussbaum kann – je nach Sorte und Standort – eine Höhe von 10 bis 25 Metern erreichen. Für kleinere Gärten empfehlen sich veredelte, kompakt wachsende Sorten, wie z.B. LARA. 💡 Tipp: Achten Sie bei der Auswahl auf die angegebene Wuchshöhe in unserem Sortiment.
Veredelte Sorten tragen in der Regel bereits nach 3–5 Jahren, während Sämlingsbäume oft 8–10 Jahre bis zum ersten nennenswerten Ertrag benötigen. Die Pflege und Standortwahl können die Fruchtbildung positiv beeinflussen.
Die Nussbäume lieben sonnige, warme Standorte mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Vermeiden Sie Standorte mit Staunässe oder stark verdichteten Böden. ✔️ Optimal:
  • Volle Sonne
  • Windgeschützt
  • Keine Staunässe
  • Humoser, lockerer Boden
Ein ausgewachsener Walnussbaum bildet eine sehr breite Krone. Planen Sie mindestens 8–10 m Abstand zu Gebäuden oder anderen Bäumen ein. 🌱 Für kleinere Gärten eignen sich säulenförmige oder kompakte Sorten.
Ja! Auch wenn viele Sorten selbstfruchtbar sind, verbessert eine zweite Sorte in der Nähe oft die Bestäubung und damit den Ertrag. 🔁 Kombinieren Sie z.B. Geisenheimer Walnuss Nr. 26 mit Wunder von Monrepos für optimale Ergebnisse.
Die Bäume sind recht pflegeleicht. In den ersten Jahren empfiehlt sich:
  • regelmäßiges Gießen in Trockenperioden
  • eine leichte Frühjahrsdüngung mit Kompost oder Hornspänen
  • ein zurückhaltender Schnitt (wenn nötig) im Spätsommer (Ende August bis September), da Walnüsse stark bluten können
⚠️ Nicht im Winter schneiden!
Ja, die meisten Sorten sind in Deutschland voll winterhart. Bei Jungpflanzen empfiehlt sich ein Frostschutz in den ersten zwei Wintern, z. B. durch Vlies oder Mulch rund um den Wurzelbereich.
Typische Probleme sind:
  • Walnussfruchtfliege (führt zu schwarzen, ungenießbaren Nüssen)
  • Bakterienbrand (braune Flecken auf Blättern und Trieben)
💡 Unsere Sortenwahl berücksichtigt möglichst widerstandsfähige Typen. Achten Sie auf gute Belüftung und Hygiene im Garten.