Kastanienbaum / Maronenbaum - Sorten
Unsere Auswahl an Esskastanienbäumen
Wir führen aktuell 17 veredelte Kastanienbaum - Sorten für Sie.
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inkl. USt.Doree de Lyon Esskastanie bestellen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
Die Früchte sind lange lagerfähig und sehr gut im Geschmack. Sie ist als Bestäuber für Belle Epine geeignet. -
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inkl. USt.Ecker 1 Esskastanie bestellen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
Auf Streuobstwiesen oft anzutreffen. Sehr robust und reichtragend, gut im Geschmack. -
69,95 € – 249,90 €
inkl. USt.Hamibe Hardness bestellen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
Widerstandsfähige Esskastanien-Sorte. Sehr guter Pollenspender mit besonders schmackhaften Maronen. -
69,90 € – 249,90 €
inkl. USt.Marigoule bestellen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
Frühaustreibende reichtragende Sorte die es sonnig mag und sehr widerstandsfähig ist. Die Früchte des Baums sind sehr aromatisch und gut lagerfähig. -
79,90 € – 329,90 €
inkl. USt.Marlhac Esskastanie bestellen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden- Starkwüchsiger, robuster Nussbaum
- Mahagonibraune Früchte mit ausgezeichnetem Geschmack
- Gute Lagerfähigkeit
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inkl. USt.Marsol Esskastanie bestellen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
Die Früchte dieses Esskastanienbaumes reifen im Oktober/ November. Bei guter Bestäubung eignet sich Marsol auch für den Erwerbsanbau. -
79,50 € – 94,95 €
inkl. USt.Vincent van Gogh Zwerg-Esskastanie bestellen Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden
Skurril ist der korkenzieherartige Austrieb dieser ganz besonderen Marone. Attraktive Zierform.
Informationen zum Kastanienbaum / Maronenbaum
Herkunft
Die Kulturform der Edelkastanie (Fagaceae, Buchengewächse) ist die Esskastanie bzw. Marone. Sie zählt mit zu den ältesten Nutz- und Kulturpflanzen und bildete über Jahrhunderte die Ernährungsbasis für die Landbevölkerung in vielen Regionen im Süden Europas.
Der botanische Name der Edelkastanie lautet Castanea sativa, der sich aus dem Gattungsnamen Castanea und der Artbezeichnung sativa zusammensetzt. Der Ursprung des lateinischen Begriffs Castanea ist dabei bis heute umstritten. Vermutungen führen zum einen zum vorgeblich namensgebenden Ort Castanna in Thessalien/ Griechenland während andere den Ursprung im armenischen Wort für Kastanienbaum Kaskeni vermuten. Sativa als Begriff bedeutet schlicht angebaute Kulturpflanze und bringt die lange Tradition des Anbaus zum Ausdruck.
Die Früchte werden mit dem Überbegriff Kastanien bezeichnet. In einzelnen Regionen werden sie aber auch als Keschde (Schwarzwald, Pfalz) und als Keschtn (Südtirol) bezeichnet. Andernorts kennt man die feine Frucht als Maronen, abgeleitet davon auch als Maroni (Österreich) und als Marroni (Schweiz).
Weitere Namen sind Ess-Kastanie, Maronenbaum, Kescht’n; im Englischen kennt man sie als Spanish Chestnut, Sweet Chestnut. In Frankreich werden sie als Chataigne Marron bzw. als Chataignier commun bezeichnet. Italien (Castagna Marrone); – Spanien (Castana); – Niederlande (Kastanje); – Norwegen (Ekte Kastanje).
Der Esskastanienbaum ist in Kleinasien, Nordafrika und Südeuropa natürlich verbreitet. Wiederum werden die Römer als Ausgangspunkt der Verbreitung als Kulturpflanze in Mitteleuropa angeführt. Eine bis heute wirtschaftliche Bedeutung hat dieser Nussbaum in Italien und Spanien, wo sie wegen der essbaren Kastanie aber auch wegen ihres Holzes kultiviert wird. Angebaut wird der Kastanienbaum in Europa aber auch in Portugal, Frankreich, Österreich und Deutschland umfangreich.
Bedeutung
Der weithin erkennbare sommergrüne Laubbaum liefert nicht nur besonders gesunde Kastanien die u.a. besonders reich an Vitamin C und Kalium sind, sondern mit dem nur mäßig schweren, weichen und biegsamen Kastanienholz auch einen begehrten Werkstoff. Das Holz wird insbesondere im Außenbereich eingesetzt, da es besonders witterungsbeständig und fäulnisresistent ist. Die Blätter werden übrigens auch im medizinischen Bereich wegen ihrer antibiotischen und antioxidativen Wirkung eingesetzt. Und auch ein Rindenabsud wird effektiv gegen Fieber, Husten, Erkrankungen der Atemwege und gegen Durchfall eingesetzt.
Ein Esskastanienbaum ist außerdem eine gute Bienenweide, die männlichen Blüten produzieren Nektar, woraus dunkler und schmackhafter Edelkastanien-Honig hergestellt wird.
Wuchs
Der Kastanienbaum wächst zu einem eindrucksvollen Großbaum von 10 bis 30 m Höhe heran (Unsere veredelten Maronenbaum-Sorten erreichen Wuchshöhen von nur 8 – 12 Metern!). Der Baum zeigt sich meist mit einem kurzen, dicken und oft drehwüchsigen Stamm. Seine tief längsrissige Borke sowie seine breit ausladende Krone sind charakteristisch für ihn. Der stattliche Laubbaum kann bis zu 600 Jahre alt werden und prägt bei freiem Stand eine ausladende, bis zu 20 Meter breite Krone aus. Der Kastanienbaum verwurzelt sich tief mit einer Pfahlwurzel und hat dadurch eine gute Trockenheitstoleranz. Jungpflanzen wachsen in milden, sonnenverwöhnten Regionen 20 bis 50 Zentimeter im Jahr.
Standort
Esskastanienbäume sind wärmeliebend, weshalb sie in Süd- und Mitteleuropa stärker verbreitet sind als in den nördlichen Regionen, wo sie nur an Südhängen gepflanzt werden sollten. Der Kastanienbaum zählt zu den Lichtbaumarten mit hohem Lichtbedarf der insbesondere milde Herbstmonate schätzt, die sich positiv auf seine Vitalität auswirken (Weinbauklima). Es besteht eine leichte Spätfrostempfindlichkeit.
Boden
Maronenbäume passen sich recht gut an verschiedene Böden an. Die Edelkastanie bevorzugt klar saure Böden (pH-Wert 5–6), so dass Sie ggf. zusätzlich ein Zehntel Moorbeeterde in die Pflanzerde einarbeiten können. Kalkhaltige Böden gilt es generell zu vermeiden, da die Bäume sonst anfällig für die Chlorose werden bzw. nur schwach wachsen. Pflanzen Sie den Kastanienbaum in Ihrem Garten auf einem tiefgründigen, humusreichen und ausreichend durchlüfteten Boden. Vermeiden Sie außerdem Staunässe, da ansonsten die Wurzelfäulnis möglich wird. Ebenso sollte nicht auf verdichteten Böden gepflanzt werden. Diese Bäume sind bis –15 °C frosttolerant und benötigen etwa 800–1.500 mm Niederschlag pro Jahr.
Pflanzung des Maronenbaum
Als Pflanzzeit empfehlen wir das Frühjahr. So hat der Kastanienbaum ausreichend Zeit sich vor dem ersten Frost perfekt zu etablieren. Allerdings kann der Baum das ganze Jahr über gepflanzt werden. Nur bei Frost und extremer Hitze, sollten die Kastanienbäume nicht eingebracht werden. Jungpflanzen sollten dann eben im Herbst/ Winter vor Frost geschützt werden und im Sommer ausreichend gegossen, um die Nussgehölze in Ihrem Garten ideal zu unterstützen.
Wählen Sie ein ausreichend großes Pflanzloch und unterstützen Sie den Jungbaum ggf. mit einem Stützpfahl gegen stärkere Winde. Achten Sie auf ausreichend Platz – mindestens 10 Meter Abstand zum nächsten Baum bzw. Gebäude sollten Sie einkalkulieren und gießen Sie den Baum insbesondere im ersten Standjahr ausreichend an.
Pflege
Ein Kastanienbaum ist recht pflegeleicht. Gießen Sie die Jungpflanze aber gerne während einer ausgedehnten Trockenperiode, achten Sie dann aber darauf kein kalkhaltiges Wasser zu verwenden.
Schnitt
Schnittmaßnahmen sind optional, müssen aber nicht erfolgen. Wenn Sie schneiden, sollten Sie den Schnitt in der kalten Jahreszeit von Oktober bis März bei Temperaturen von unter 4 °C durchführen. So verhindern Sie die Übertragung des Kastanienrindenkrebs und anderer Krankheiten. Versorgen Sie Schnittstellen vorsorglich mit Baumwachs. Sollte der Ernteertrag eines Baumes wegen mangelndem Holzzuwachs stark nachlassen, hat sich ein radikaler Rückschnitt als geeignete Maßnahme bewährt. Ihr neuer Nussbaum wird schon nach kurzer Zeit eine neue Krone aufbauen.
Blätter
Die Blätter sind wechselständig angeordnete, sommergrüne Blätter. Sie sind länglich lanzettlich, dunkelgrün matt-glänzend, lederartig fest, und grob gesägt sowie 12–30 cm lang.
Aus den Blättern lässt sich ein Tee aufgießen. Die Blätter enthalten neben Ascorbinsäure auch Flavonoide sowie einen hohen Anteil an Gerbstoffen. Der Tee wirkt entzündungshemmend und krebshemmend. Er wird insbesondere bei Atemwerkserkranken und Durchblutungsstörungen sowie bei Durchfall und auch bei Krebstherapien angewendet.
Blüten
Kastanienbäume verfügen über weibliche und männliche Blüten. Die Blüten des Baums sind einhäusig. Die männlichen Blüten zeigen sich in ausgeprägten grünlich weißen, bis 20 cm langen aufrechten Ähren. Die Weiblichen sitzen einzeln bzw. mit bis zu drei Blüten, unauffällig, klein und grünlich am unteren Ende der männlichen Blütenstände. Das Nussgehölz blüht von Juni bis Juli. Die Befruchtung der Blüten erfolgt hauptsächlich durch die Windbestäubung. Wobei aber auch Bienen und Ameisen besonders von den stark riechenden männlichen Blüten angelockt werden und zur Befruchtung beitragen.
Die Frucht des Esskastanienbaum
Die Kastanien reifen im Oktober. Umhüllt von einer stacheligen Fruchtschale (Cupula) befinden sich ein bis drei glänzende Nüsse (Samen) die 2–3 cm groß sind – dies sind die so genannten Maroni bzw. Esskastanien. Fruchtschale und Nüsse fallen zur Reifezeit gemeinsam vom Baum.
Tatsächlich unterscheidet man Maronen und Esskastanien, obgleich die Begriffe meist Synonym angewandt werden. Maronen sind etwas kleiner, eiförmig bis herzförmig und besitzen eine flache dreieckige Unterseite. Meist ist nur eine Marone in ihre Fruchtschale eingebettet. Die Esskastanie hingegen ist in aller Regel ein wenig größer, rundlich und einseitig abgeflacht. Ihre innere Haut ist nur schwer ablösbar und es finden sich meist 2 – 3 Nüsse in einer Fruchthülle.
Gesund und ausgesprochen nahrhaft sind sie aber beide, wenngleich Maronen einen etwas feineren Geschmack aufweisen. Die Kastanien beinhalten vor allem Kohlenhydrate, Zucker, Fett und Vitamine sowie eine große Menge an wertvollen Mineralstoffen. Ihr hoher Stärke- und Eiweißgehalt ist für den hohen Nährstoffwert der Kastanien verantwortlich.
Fruchtfall
Die Früchte der Edelkastanie reifen im Herbst und fallen dann vom Baum. Sie lassen sich oft gut lagern und können dann bis weit ins Jahr über verzehrt werden.
Angaben zum Nährwert und Gehalt:
100 g enthalten 403 Kalorien, 11,9 g Eiweiß, 2,7 g Fett, 1,44 mg Niacin, 83,2 g Kohlenhydrate, 36 mg Kalzium, 168 mg β-Carotin, 65 mg Ascorbinsäure, 0,29 mg Thiamin, 2,2 g Ballaststoffe.
Nicht jeder Baum trägt gleich – Ertrag, Geschmack und Wuchsform variieren von Sorte zu Sorte. In unserer Baumschule erwartet Sie deshalb eine facettenreiche Vielfalt an Nuss- und Obstbäumen. Ob reichtragend, besonders aromatisch, elegant gewachsen, für bestimmte Böden geeignet oder einfach ein Blickfang im Garten – wir haben die passende Sorte für Ihre Wünsche.
Weitere Kastanienarten
Abseits der bekannten Edelkastanie gedeihen weitere Kastanienarten, die sich für Gärten eignen:
Die ‚Baumannii‘ (Aesculus hippocastanum ) ist eine gefülltblühende Rosskastanie – sie entwickelt keine Früchte. Dieser Baum wird ungefähr 15 Meter hoch. Man bemerkt ihn besonders an seinen auffälligen weißen Blüten. Diese heben sich stark von den dunkelgrünen, handförmigen Blättern ab.
Ebenfalls keine Früchte bekommt die ‚Briotii‘ (Aesculus carnea), eine rotblühende Kastanie. Sie erreicht ebenfalls eine Höhe von etwa 15 Metern. Der Baum besitzt eine breite, pyramidenförmige Krone. Im Mai erscheinen dann intensiv dunkelrote Blüten, die einen großen Zierwert besitzen.
Diese beiden Arten gehören jedoch nicht zur Familie der Edelkastanien. Ihre Früchte sind nicht essbar.