Nuss von Chatenay
Die Nuss von Chatenay (Juglans fertilis) ist kleinerwüchsiger als die meisten anderen Walnusssorten. Zudem weist sie einen attraktiven Habitus auf und fruchtet oft schon nach zwei Jahren. Die Sorte ist schon seit hunderten von Jahren bekannt und wird in alten Gartenbüchern als kleiner Walnussbaum erwähnt und beschrieben. Wegen ihres geringeren Wuchses wird sie zuweilen auch als Zwergnuss bezeichnet, obgleich sie durchaus drei bis vier Meter groß werden kann. Aber für Walnüsse ist das eine eher geringe Größe.
Die tatsächlichen Ausmaße und die Höhe, die der Baum erreicht, ist von unterschiedlichen Faktoren am Standort abhängig, dem Kleinklima. Sie ist sogar für Schrebergärten geeignet und kann auch in einem großen Kübel kultiviert werden.
Grundsätzlich braucht der kleine Walnussbaum nicht beschnitten zu werden. Allerdings kann man ansonsten selbst die Höhe des Stammes bestimmen, beziehungsweise ob die Verzweigung schon sehr tief beginnen soll und so eine Strauchform gezogen werden kann. Weil diese beliebt ist, wird die Nuss von Chatenay auch als Strauchwalnuss bezeichnet.
Erste Nüsse entwickelt der veredelte Baum oft schon nach zwei oder drei Jahren, wobei zu empfehlen ist, diese schon frühzeitig zu entfernen, damit der noch kleine Baum erst einmal seine ganze Kraft in die Ausbildung eines guten Astgerüstes investiert und nicht in die noch wenigen Nüsse. Aber schon bald ist mit einer größeren Ernte zu rechnen.
Die Nüsse reifen ab September. Sie sind mittelgroß und von typischem Walnussgeschmack. Nach der Ernte bzw. dem Aufsammeln sollten sie gleich getrocknet werden, dann sind sie lange haltbar.
Der Standort kann gerne vollsonnig sein, aber auch ein Standort im Halbschatten ist noch geeignet.
So groß wird dieser Baum einmal: